Honorarberater-Konferenz in Frankfurt: Erfolgreiches Format mit Netzwerk-Charakter

Die Zahl der Honorarberater wird sich versechsfachen

Honorarberater-Konferenz in Frankfurt: Erfolgreiches Format mit Netzwerk-Charakter

Die Honorarberater-Konferenz in Frankfurt

Bislang verfügten Honorarberater über keine Veranstal-tung, bei der das „Networking“ zwischen den Teilnehmern so intensiv gefördert wurde. Um dies zu ermöglichen veranstaltete die VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater am 7.Juli 2014 im Frankfurter Sheraton Congress Hotel die Honorarberater-Konferenz.

Intensiver Meinungsaustausch zwischen Beratern
Hierzu trafen sich rund 100 Berater zum Meinungsaustausch. „Mit den Honorarberater-Konferenzen geben wir allen Neu-Einsteigern, Interes-sierten und aktiven Honorarberatern die Gelegenheit, sich direkt miteinander auszutauschen. Unser Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ nahmen die Berater bestens an. Wir haben das Publikum erreicht, das wir uns gewünscht haben: Erfahrene Marktteilnehmer, die mit dem Gedanken an die Honorarberatung nicht nur spielen, sondern diese Chance mit unternehmerischer Planung professionell umsetzen wollen,“ so Dieter Rauch von der VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater (VDH).

Vier Themenblöcke und Diskussionen
Die Konferenz-Teilnehmer diskutierten im Rahmen von vier Themenblö-cken über Vermögensverwaltende Fonds, Passives Investieren mit ETFs, Zinstief und Honorartarife sowie über praxisrelevante Umsetzung mit Beispielen von erfolgreichen Honorarberatern. Die anwesenden Gäste konnten durch das ausschließlich als Diskussionsveranstaltung angelegte Format aktiv mit einbezogen werden.

BaFin muss für Klarheit sorgen
Auf besonderes Interesse stießen die Informationen zum Honorar-Anlageberatergesetz. Das zweigeteilte Gesetz sorgt für eine „Zwei-Klassenberatung“. Während Honorar-Anlageberater im Kreditwesengesetz reguliert sind und unabhängig über sämtliche Finanzinstrumente beraten dürfen, können Honorar-Finanzanlageberater nur eingeschränkt im Bereich der Investmentfonds ihre Dienstleistungen erbringen. „Honorarberater beraten ganzheitlich und sollten nicht auf Produktebene reguliert werden. Schließlich geht es nicht um den Verkauf bestimmter Produktkategorien, sondern um eine ganzheitliche Beratung“ kritisierte Rauch die Politik. Auch der Bezeichnungsschutz sei unklar definiert und bedürfe endlich einer Klarstellung der BaFin. „Unabhängig von der Auslegung des gesetzlichen Bezeichnungsschutz können die Berater des VDH auf eine Lösung zurückgreifen, die ihnen auch künftig die Bezeichnung „Honorarberater“ in ihrem Marktauftritt ermöglicht. Wir sind hier bestens auf die gesetzliche Neuausrichtung vorbereitet“ sagt Tanja Rott, Prokuristin des VDH und verantwortlich für die Partnerbetreuung beim VDH.

MiFID II und IMD-2
VDH ist sich mit Verweis auf die anstehenden Regulierungen wie MiFiD II und IMD sicher, das sich die Anzahl der Honorarberater in Deutschland in den nächsten 5 Jahren versechsfachen wird.“ Wer unabhängige Beratung erbringen will, kann künftig nicht mehr auf das an allen Ecken und Kanten brüchige Modell des Produktverkaufs auf Provisionsbasis bauen“, äußerte sich Rauch überzeugt. Rauch verwies auch auf Aussagen von BVK Präsident Michael H. Heinz, der das Geschäftsmodell der Makler kürzlich als nicht zukunftsfähig bezeichnete.

Stolz auf das bisher Erreichte
Nicht ohne Stolz wurde zudem auf die erreichten Ziele und angebotenen Lösungen des VDH anlässlich des erstmals zum 01.08.2014 regulierten Berufsbilds des Honorar-Anlageberater und Honorar-Finanzanlageberaters hingewiesen. „Das bevorstehende Gesetz entspricht sicher nicht den Idealvorstellungen der Honorarberater“ so Rauch. Er verwies auf die zahlreichen handwerklichen Fehler der Politik, wie etwa den unklaren Bezeichnungsschutz, der fehlenden Einbeziehung aller Finanzberatungssparten und insbesondere die weiterhin vorhandenen Lücken im Gesetz, die den Missbrauch von Honorarmodellen zulassen. „Wir sollten das Gesetz als Aufforderung verstehen weiter mit allen Anstrengungen und mit vereinten Kräften für eine vollständige Etablierung der Honorarberatung arbeiten“ appellierte Rauch an die anwesenden Gäste.

Anlässlich der zweiten Honorarberater-Konferenz in diesem Jahr am 09. Oktober in Frankfurt, wird erneut der direkte Praxisbezug im Mittelpunkt stehen. „Die Scheu mancher Marktteilnehmer, sich aus erster Hand über echte Honorarberatung zu informieren, kann dank unserer Konferenzen gut überwunden werden“, fasst Dieter Rauch das Informationspotenzial der Veranstaltung zusammen.

Die im Jahr 2000 gegründete VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) ist führender Service- und Solutionsprovider für die Honorarberatung in Deutschland. Sie hat in den letzten Jahren maßgeblich das Berufsbild des Honorarberaters geformt und weiter entwickelt. Zu den mehr als 500 angeschlossenen Partnerunternehmen zählen Volks-/Raiffeisen- und Privatbanken, Vermögensverwalter, Certified Financial Planner und freie Berater. Der VDH etablierte in den letzten Jahren durch den Aufbau der gesamten Infrastruktur die Honorarberatung in Deutschland. Hierzu zählen die gesamte MiFID/34f- und VVG-konforme Beratungstechnologie, Abrechnungssysteme inkl. der automatisierten Erstattung von Kickbacks, Vertragsmuster und Honorarmodelle, sowie die gesamte Honorar-Produktwelt mit mehr als 250 Produktgebern. Die Entwicklung des Berufsbildes „Honorarberater“ zum Standesberuf gehört seit Gründung vor 14 Jahren zu den erklärten Zielen des VDH.

VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater
Dieter Rauch
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