Lybien: Vermittlungsbemühungen erfolglos

Lybiens Machthaber lässt sich nicht auf Verhandlungen über einen Rücktritt ein.

Bereits im Vorfeld der Friedensmission hatten einige Beobachter wenig Hoffnung auf einen Durchbruch beim Lybien-Konflikt. Laut einer Erklärung des südafrikanischen Präsidenten Zuma soll Gaddafi zwar mit der von der Afrikanischen Union (AU)vorgeschlagenen Waffenruhe einverstanden gewesen sein, zu der seitens der Rebellen und vieler westlicher Nationen sowie Russlands geforderten Abdankungs äußerte sich der Staatschef allerdings nicht.

Vielmehr ließ Gaddafi scharfe Kritik an den NATO-Angriffen laut werden, die die Infrastruktur des Landes stark beschädigten. Zudem warf er der NATO „versuchte politische Morde“ vor. Zuma hatte im Vorfeld des Treffens die Angriffswelle ebenfalls als Rückschlag bei der Konfliktlösung verurteilt.