Aktienhandel lernen (im Crash): Zeitbombe Fondssparen
Aktienhandel lernen ist anspruchsvoll. Zum Glück gibt es Fondssparpläne. Sie versprechen „Idiotensicherheit“ bei der Geldanlage. Doch es gibt da einen Haken: An der Börse ist nichts idiotensicher.
Tausende Finanzmarktprofis rund um den Globus rackern sich täglich ab, um nicht schlechter abzuschneiden als der Marktdurchschnitt.
Mit den geschmeidigen ETF Sparplänen schafft das jeder Aktien-Anfänger ohne Risiko im Schlaf. Zumindest vermitteln das nicht wenige Finanzexperten. Kaum zu glauben, dass jemand daran glaubt.
Schon die Kombination der Wörter Fonds plus Sparen suggeriert einen Zusammenhang, den es in der harten Realität nicht gibt: Entweder jemand spart sein Geld risikolos, oder er investiert es und geht ein Risiko ein.
Keine Frage: Die Märke taumeln und mit der längste Bullenmarkt der letzten hundert Jahre steht, mit Datum heute, unter massivem Dauerbeschuss. Die Aktien-Märkte sind auf Crash-Kurs. Was hoch steigt, wird tief fallen.
Zeit inne zu halten, anstatt der Masse auf der Flucht – aus der dauerhaft währenden Niedrigzinsfalle – blind hinterzulaufen und mit ihr über eine Klippe zu stürzen, die viele Anleger nicht auf dem Radar haben.
Aus dem Blickwinkel eines Investors ist das beliebte Fondssparen eine heikle Nummer – kostengünstige ETFs hin oder her.
Was ist Fondssparen überhaupt?
Fondssparer legen einen gleich großen Betrag pro Monat am Aktienmarkt an. Je nach verfügbarem Einkommen und angestrebter Sparquote variiert dieser stark. Fallen die Kurse zwischendurch, werden automatisch mehr Fondsanteile, zu niedrigeren Preisen, hinzugekauft. Dies wirkt sich positiv auf den langfristigen Durchschnitts-Kaufpreis der erworbenen Anteile aus, da dieser sinkt (Cost Average Effekt).
Doch das ist die halbe Wahrheit. Denn ob es einen Vorteil bringt, ist fragwürdig. Im Vergleich zu anderen Strategien zahlen Fondssparer nicht zwangsläufig bessere Preise für den Einstieg. Langfristig erkaufen sie sich eine trügerische Sicherheit, mit Hilfe des Glättungseffektes für ihren Kontostand, durch Renditeeinbußen.
Wo ist der Sprengsatz beim Fondssparen montiert und wie ist er zu entschärfen?
Fakt ist: Die Zeitspanne für ein lohnenswertes Investment (egal wo), ist in der Regel zeitlich begrenzt. Fondssparen ignoriert diese Tatsache. Eine kritische Verschiebung beim Chance Risiko Verhältnis ist nicht selten die Folge.
Der Aktienmarkt ist als eine Art Nullsummenspiel zu verstehen, mit ständigem Nachschub an „Kanonenfutter“. Es ist in der Praxis überhaupt nicht daran zu denken, dass jeder Anleger Gewinne einfährt. Mit einer Ausnahme: Niemand zieht jemals sein investiertes Kapital ab. In diesem Moment stellt sich dann die bohrende Frage: „Wieso überhaupt investieren?“
Um den Sprengsatz beim Fondssparen kurzzuschließen, sind zwei wichtige Fragen zu beantworten.
Die erste: Wie sieht die persönliche Ausgangssituation aus? Das Alter des Anlegers und der Zeitpunkt, an dem das Investment – spätestens – seine Rendite abwirft, sind von höchster Relevanz.
Frage Nummer zwei lautet: In welchem Stadium befindet sich der gesamte Wirtschafts- und Finanzmarktzyklus? Der Worst Case, beim passiven Investieren mittels ETFs, sieht wie folgt aus: Ein Rentenanwärter startet in einer weit fortgeschrittenen Hausse am Aktienmarkt mit seinem Fondssparplan und investiert einen hohen Anteil (schnell noch die Rentenlücke kitten) seines Nettogehalts pro Monat.
Hört sich lapidar an? Einverstanden. Doch aufgepasst!
Finanzmärkte neigen, aus ihrem natürlichen Verhalten heraus, regelmäßig zu starken Kurseinbrüchen. Passiert ein Finanzmarkt Crash, während der Zeitspanne bis zum Renteneintrittsalter oder im Ruhestand, wird es vom Zufall abhängen, ob das Fondsspar-Investment aufgeht, oder nicht.
Ein guter Investor möchte den Erfolg seines Investments nicht vom Zufall auswürfeln lassen. Er stellt sich nicht die Frage, ist die Benchmarkrendite erzielbar? Für ihn ist es wichtig zu wissen, ob er für sein Risiko ausreichend Kompensation erhält. Es ist der Knackpunkt bei jedem Investment. Die Frage nach der angemessenen Kompensation ist beim Fondssparen schwieriger zu beantworten, als sich die meisten Privatanleger bewusst sind. Keine gute Investitionsgrundlage!
Glücklicherweise sind dem Privatanleger vielversprechende Alternativen zum klassischen Fondssparen zugänglich. Eine bewährte Aktien-Strategie, bei der ein Investor für sein eingegangenes Risiko eine garantiert bessere Rendite zu erwarten hat, ist der sogenannte „Crashkauf“.
Das Ende des Börsenjahres ist der ideale Zeitpunkt, die eigenen Investment Strategien zu überdenken und neu auszurichten.
Interessierte Leser finden weiterführende Informationen im ‚CoinFlip Trading Blog‘ Artikel Aktienhandel lernen für Anfänger. Zusätzlich werden dort drei Tipps für Fondssparer vorgestellt, um die Chancen für eine erfolgreiche Geldanlage zu erhöhen.
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