Anzeige gegen Ergo

Dem Versicherer droht nun neuer Ärger: Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat die Ergo-Versicherung angezeigt.

Das berichtet das „Handelsblatt“ und beruft sich auf eine der Zeitung vorliegende Strafanzeige. Hintergrund sollen gewisse Praktiken bei Betriebsrenten sein. Ergo-Vertreter sollen mit Unternehmen zunächst Rahmenverträge für betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen haben. Dann sollen sie sich über diese Kollektivverträge hinweggesetzt und Mitarbeitern Einzelverträge zu wesentlich schlechteren Konditionen verkauft haben. Schließlich können die Vertreter so viel höhere Provisionen erzielen. Gerd Billen, Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, äußerte sich wie folgt dazu: „Wir befürchten, dass wir bisher nur die Spitze des Eisberges sehen. Es geht um das Vertrauen in die private Altersvorsorge. Wenn dieses Vertrauen bricht, dann müssen Konsequenzen gezogen und Verbraucher für ihre Schäden ohne Wenn und Aber entschädigt werden.“ Ergo war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.