Deutsche Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft ist schwungvoll in das Jahr 2011 gestartet:

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bereits in seiner Schnellmeldung vom 13. Mai 2011 mitgeteilt hat, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2011 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,5% gegenüber dem Vorquartal. Damit wurde das Vorkrisenniveau von Anfang 2008 bereits jetzt wieder überschritten. Im vierten Quartal 2010 hatte es nur ein moderates Wirtschaftswachstum gegeben (+ 0,4% gegenüber dem dritten Quartal 2010), was allerdings zum Teil witterungsbedingt war und folglich auch den Anstieg im ersten Quartal 2011 positiv beeinflusst hat.Positive Impulse kamen im ersten Vierteljahr 2011 vor allem von der Binnenwirtschaft: Sowohl die Investitionen als auch die Konsumausgaben konnten zum Teil deutlich zulegen. Insbesondere in Bauten (+ 6,2%) sowie in Ausrüstungen (+ 4,2%) – darunter fallen hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – wurde zu Beginn des Jahres 2011 deutlich mehr investiert als im Schlussquartal 2010. Die privaten Konsumausgaben legten im Vergleich zum Vorquartal leicht zu (+ 0,4%), die staatlichen Konsumausgaben etwas deutlicher (+ 1,3%).

Die Dynamik der Exporte und Importe setzte sich ebenfalls fort: Im ersten Quartal 2011 wurden 2,3% mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im Vorquartal. Der Anstieg der Importe war – preis, saison- und kalenderbereinigt – mit + 1,5% nicht ganz so groß. Der daraus resultierende Außenbeitrag hatte mit einem Wachstumsbeitrag von + 0,5%-Punkten einen geringeren Anteil am kräftigen BIP-Wachstum als die inländische Verwendung (+ 1,0%-Punkte).