Mehr Mut zur privaten Altersvorsorge

Mütter weiterhin benachteiligt

Mehr Mut zur privaten Altersvorsorge

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txn. Frauen verdienen im Vergleich zu Männern immer noch durchschnittlich weniger. Gleichzeitig haben sie eine höhere Lebenserwartung und enorme Verdienstausfälle durch Babypause und Teilzeitbeschäftigung. Im Ergebnis ist die staatliche Altersrente für Frauen nach wie vor sehr niedrig. Durchschnittlich 576 Euro müssen nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung für den Ruhestand einer Frau reichen. Die Rente von 73 Prozent der Frauen im Westen, die 2012 in den Ruhestand gegangen sind, liegt deswegen unter dem Hartz-IV-Niveau von rund 700 Euro. Auch wenn aktuell die Anrechnung der Erziehungszeiten im Rahmen der Mütterrente angepasst wurde, wird dies die Vorsorgesituation der betroffenen Frauen nicht nachhaltig verbessern.

„Am Ende ihres Erwerbslebens haben viele Frauen jahrelang hart gearbeitet – oft aber in Teilzeit und können dann von der Altersrente nicht annähernd leben“, kritisiert Petra Timm, Unternehmenssprecherin von Randstad. „Dennoch sorgt lediglich ein Drittel der Mütter und Frauen zusätzlich fürs Alter vor“, so Timm weiter.

Das Problem vieler Frauen: Sie vertrauen nach wie vor darauf, mit dem traditionellen Familienmodell für den Ruhestand finanziell abgesichert zu sein.

Für viele erweist sich dies jedoch als fataler Irrtum. Die Gründe sind vielfältig. So ist die Rente vieler Ehemänner heute vergleichsweise geringer. Zudem steigt die Zahl alleinstehender Frauen, nicht zuletzt durch höhere Scheidungsraten. Und auch die Abfindungsregelungen im Trennungsfall haben sich für Frauen verändert. Daher empfiehlt es sich, dass berufstätige Frauen mindestens 5 bis 10 Prozent ihres Bruttoeinkommens in eine private Altersvorsorge investieren. Noch wichtiger als die Höhe des monatlichen Beitrags ist die Laufzeit. Je mehr Zeit nach hinten noch bleibt, desto geringer ist der monatliche Aufwand. Die Versicherungspolice sollte in jedem Fall auf die Frau ausgestellt sein und auch wenn Kinder da sind, ist es wichtig, dass Mütter ihre Beiträge zur Altersvorsorge weiter zahlen.

Leider ist das Thema „Geld“ für viele Frauen ein wenig attraktives Thema. Wer die langfristige Finanzplanung immer wieder verschiebt, sollte sich einen Ruck geben und die entsprechenden Angebote am besten sofort vergleichen und gut durchdenken. Denn eins ist sicher: Nichtstun führt für sehr viele Frauen unweigerlich in die Altersarmut.

Generell empfiehlt es sich, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern die Ersparnisse möglichst risikofrei zu verteilen. Staatlich geförderte Sparprodukte oder auch traditionelle Renten- und Lebensversicherungen sind Optionen, die mittlerweile kontrovers diskutiert werden. Wer nicht in Aktien oder Fondsanteile anlegen möchte, sollte daher über eine betriebliche Altersversorgung nachdenken. Seit 2002 sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, auf entsprechende Wünsche ihrer Mitarbeiter einzugehen. Es lohnt sich daher, beim Arbeitgeber pro-aktiv nachzufragen und das gewünschte Sparmodell abzustimmen. Dem Arbeitgeber entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Und was viele nicht wissen: Bei einem Jobwechsel ist der neue Arbeitgeber verpflichtet den Vorsorgeumfang zu übernehmen. Dem Versicherten geht nichts verloren.

Neben der persönlichen Verantwortung für die eigene Rente spielen natürlich auch Politik und Unternehmen eine Rolle. Sie sind gefordert, für eine deutlich verbesserte Infrastruktur in der Kinderbetreuung zu sorgen. Denn nur dann können Mütter durch Vollzeitarbeit ihre gesetzliche Basisrente aufbauen bzw. verbessern. Durch den wachsenden Fachkräftemangel und den demographischen Wandel unserer Gesellschaft stehen die Chancen allerdings gut, dass junge Mütter zukünftig deutlich verbesserte Angebote bekommen, um nach der Geburt ihrer Kinder wieder frühzeitig ins Berufsleben zurückzukehren.

[Bildunterschrift]
Viele Frauen haben keine ausreichende Altersabsicherung. Um bestehende Versorgungslücken im Alter zu schließen, ist eine zusätzliche private Rentenvorsorge notwendig. Welche Versicherungen individuell geeignet sind, sollte im Gespräch mit einem unabhängigen Versicherungsberater geklärt werden.

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