Merkel will arabische Demokratiebewegung finanziell unterstützen

Auf dem G8-Gipfel im französischen Deauville versprach Bundeskanzlerin Merkel die politischen Fortschritte in Ländern wie Ägypten und Tunesien finanziell zu unterstützen.

Ohne konkrete Zahlen zu nennen, sprach die Kanzlerin von der Notwendigkeit, die Demokratiebewegung in den arabischen Ländern nicht durch eine „wirtschaftliche Instabilität“ in Gefahr zu bringen. In ihrer Regierungserklärung rief sie dazu auf, in Kooperation mit mehreren Finanzinstitutuionen ein monetäres Förderpaket auf die Beine zu stellen. Dafür müsse ein Bündnis geschaffen werden, das sich für Demokratie und politische Entwicklung engagiert.

Auch die G8-Staaten sollen einen prägnanten Einsatz beim wirtschaftlichen Aufbau der Region leisten. Vor allem für die Schaffung von Arbeitsplätzen sollen Maßnahmen ergriffen werden, Aus Deutschland sollen in diesem Jahr 30 Millionen Dollar fließen, in den kommenden Jahren zusätzlich 100 Millionen Dollar. Im selben Atemzug sprach die Kanzlerin von einer geplanten Umschuldung von 300 Millionen Dollar über einen Zeitraum von vier Jahren.