NATO optimistisch: Gaddafis Soldaten desertieren

Immer mehr Soldaten flüchten nach Tunesien und schließen sich den Aufständischen an.

Die Zeichen für Lybiens Machthabers Muammar al-Gaddafi stehen schlecht. Wie ein tunesischer Radiosender meldete, sind 30 Armeeangehörige geflohen und haben sich mit einem Boot nach Tunesien abgesetzt. Sie erklärten zudem, sich den Rebellen anzuschließen. Bereits vergangenen Freitag hatte eine Gruppe von 22 libyschen Soldaten, zu denen auch zahlreiche hochrangige Offiziere gehörten, desertiert und auf die gleiche Art das Land verlassen.

NATO-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen gibt sich angesichts der Entwicklungen immer optimistischer, was das Ende Gaddafis anbelangt. In das für diesen Nachmittag angesetzte Treffen zwischen Südafrikas Präsident Jacob Zuma und Gaddafi werden zudem große Hoffnungen gesetzt. Angeblich soll bei den Gesprächen auch um eine mögliche „Exit-Strategie“ für Gaddafi verhandelt werden.