Spielsucht – die heimliche Gefahr

Gelsenkirchen im November 2018: Ein Drittel der amerikanischen Inhaftierten erfüllt die Kriterien für patholgisches Spiel. Die Hälfte dieser Inhaftierten beging die Straftaten um weiter spielen zu können. Eine Literaturübersicht wie die vomn Williams gibt es in der BRD leider nicht. Doch auch hier: Immer häufiger wird aus Spaß Ernst. Immer mehr Menschen verlieren im Alltag die Kontrolle über ihr Spielverhalten. Das Spiel wird zum bestimmenden Lebensinhalt.

Plötzlich bestimmen Handy, Internet oder Automaten den Alltag

Während die stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen wie Alkohol oder Kokain in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten, werden Verhaltensabhängigkeitserkrankungen wie Spiel- und Kaufsucht unterschätzt. Die Anzahl der abhängigen Erwachsenen und Jugendlichen steigt jedoch stetig an. Handy, Internet und Co. wirken sich genauso verheerend aus wie Alkohol oder Kokain – nur für die Gesellschaft unauffälliger.

Alarmsignale

Langeweile, fehlende soziale Kontakte, schulische oder berufliche Überforderung, psychische Probleme stehen oft am Anfang der Abhängigkeitskariere. Auch wenn der Übergang vom spaß- zum problematischer Konsum- zur Abhängigkeit oft langsam und unbemerkt verläuft gibt es Alarmsignale. Betroffene ziehen sich immer mehr zurück. Sie brauchen immer mehr Zeit für das Spiel. Doch auch im direkten Kontakt können sie abwesend wirken, weil sie Spielstrategien überlegen oder das letzte Spiel verheimlichen wollen. Spielen kann durch die Spielverluste in den finanziellen Ruin führen. Schahm kann dann den sozialen Rückzug verstärken. Oft kommt es zu Verhaltensveränderungen wie Unruhe, Schlafstörungen, Ängste, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen. Aber auch Unzuverlässigkeit und Lügen, um die Schulden, das Spielverhalten zu verheimlichen, sind oft Folgen der fortschreitenden Abhängigkeit. Delikte wie Diebstahl oder Betrug und Unterschlagungen können ebenfalls Folgen der Spielsucht sein. Der soziale Rückzug, die Unzuverlässigkeit und Stimmungsschwankungen können auch zu schulischen und beruflichen Konflikten führen. Kündigungen und Arbeitslosigkeit können das Dilemma verschärfen.

Phasen der Spielsucht

Niemand wird als Abhängiger geboren. Die Denk- und Verhaltensmuster einer Abhängigkeit können in der Kindheit von einer Bezugsperson abgeschaut werden. Später können die Muster auch von Freunden oder „Vorbildern“ übernommen werden. Zudem können Krisen und Konflikte dazuführen, dass die Krücke „Spiel“ im Alltag immer mehr Raum einnimmt.

Gewinnphase

Oft steht am Anfang der Spielerkarriere eine Gewinnphase. Es wird i.d.R. gelegentlich gespielt. Vor und während des Spiels gibt es ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Die gesetzten Beträge werden immer größer. Das Spiel nimmt zu. Gewinnchancen und die eigenen Fähigkeiten, das Spiel zu manipulieren, werden überschätzt.

Verlustphase

Die Gewinnphase wird von einer Verlustphase abgelöst. Verluste werden bagatellisiert und vertuscht. Gewinne werden in den Vordergrund gestellt. Diese Gewinne werden aber gar nicht realisiert, also genutzt. Sie werden statt dessen direkt wieder zum Spielen eingesetzt und verloren. Oft nimmt in dieser Zeit das Spielen zu. Wurde zuvor in Gemeinschaft gespielt, so wird nun auch häufiger alleine gespielt. Das Denken kreist mehr und mehr um das Spiel. Familie, Freunde, Arbeit oder Schule werden vernachlässigt. Das eigene Taschengeld oder Vermögen reicht nicht mehr aus. Schulden werden gemacht. Der Abhängige kann sein Spielverhalten nicht mehr steuern. Er verliert die Fähigkeit, Nein zum Spiel zu sagen.

Verzweiflungsphase

Die dritte Phase ist die Verzweiflungsphase. Die Finanzierung der Abhängigkeit, der Ankauf von Spielen, das Beschaffen des Spielgeldes wird zum Problem. Geldbeschaffungsaktionen wie Kredite aufnehmen, Unterschlagungen, Diebstahl, Betrug kommen bei Abhängigkeitserkrankungen wie der Spielsucht oft vor. Die Unzuverlässigkeit im Alltag verstärkt sich. Auch Schulden werden nicht mehr pünktlich zurückgezahlt. Das Leben dreht sich um das Spiel. Zeit und Geld werden nur noch in das Spiel investiert. Wenn möglich wird tagelang gespielt. Andere Spieler werden oft abgelehnt. Panik und Gewissensbisse können belastend werden. Die Persönlichkeit des Abhängigen verändert sich. Depressive Verstimmungen, Nervosität und sozialer Rückzug können sich bis zur Hoffnungslosigkeit und zum Suizid steigern.

Multimodale Therapie kann helfen
Gegen Abhängigkeitserkrankungen helfen Pillen nur bedingt. Es gibt Hinweise, dass SSRI (SELEKTIVE SEROTONIN-AUFNAHMEHEMMER) sich positiv auswirken. Im Rahmen der Psychotherapie wird der Nutzen des Spiels aufgelöst und gesunde Alternativen werden geankert. Zielführend können eine Multimodale Psychotherapie mit Hypnose und eine professionelle Schuldenregulierung sein. Selbsthilfegruppen und Selbsthypnose können den Therapierfolg sichern.
Die erfahrene Hypnotherapeutin, Frau Herrmann, macht Hoffnung: Veränderung ist in jedem Alter möglich. Heilhypnose kann helfen gesunde Alternativen zu erlernen und in den Alltag zu integrieren. Die Dämonen des Internets, des Handys oder der Automaten können besiegt werden.

Hilfe finden Betroffene bei dem VFP, Verband freier Psychotherapeuten, Herrn Dr. Weishaupt, 0180/3210217, oder der psychologischen Beraterin und Hypnotherapeutin Frau Ute Herrmann, 0209/14971557.
Ute Herrmann ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und psychologische Beraterin. Seit 1990 begleitet die Hypnotherapeutin Menschen auf ihrem Weg zu mehr Lebensqualität. Unterstützend wendet sie die Rational-Emotive-Verhaltenstherapie (REVT) an. Bei Trauma oder Angststörungen setzt Frau Herrmann auch die Eye-Movement-Desensibilisierung (EMDR) ein. Seit 2004 erstellt sie Gutachten für Familiengerichte in NRW und bildet zusätzlich als Dozentin künftige Gutachter für Familiengerichte aus.

Ute Herrmann ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und psychologische Beraterin. Seit 1990
begleitet Frau Herrmann Menschen auf Ihrem Weg zu mehr Lebensqualität durch professionelle
Hypnose. Unterstützend wendet sie die Rational-Emotive-Verhaltenstherapie (REVT) an. Bei
Trauma oder Angststörungen setzt Frau Herrmann auch die Eye-Movement-Desensibilisierung
(EMDR) ein. Seit 2004 erstellt Frau Herrmann Gutachten für Familiengerichte in NRW und bildet
zusätzlich als Dozentin künftige Gutachter für Familiengerichte aus.

Kontakt
BTG und Hypnose
Ute Herrmann
Wittekindstr. 10
45879 Gelsenkirchen
0209/14971557
info@btg-und-hypnose.de
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