Strom- und Gaspreise: 164 Anbieter erhöhen zum Jahreswechsel

164 Anbieter verteuern im Dezember und Januar Preise um bis zu 179 Euro (Strom) und 235 Euro (Gas) / 534 Gasanbieter 2011 mit Preissteigerungen / Weitere Strompreiserhöhungen wegen steigender Netznutzungsgebühren erwartet

(ddp direct)Zum Dezember 2011 und Januar 2012 wollen 97 Grundversorger ihre Strompreise um bis zu 15 Prozent bzw. 179 Euro erhöhen, darunter ist auch Vattenfall für Kunden in Berlin und Hamburg. Außerdem planen 67 Gasanbieter ihre Preise in der Spitze um 235 Euro (19 Prozent) anzuheben. Von den geplanten Energiepreiserhöhungen sind insgesamt rund 7,7 Millionen Haushalte betroffen.

Im Gesamtjahr 2011 haben 534 Gasgrundversorger die Preise angehoben bzw. haben dies angekündigt, das sind circa 70 Prozent aller rund 750 Anbieter. Auf dem Strommarkt haben 652 von rund 900 Grundversorgern die Preise angezogen.

Dies zeigt eine deutschlandweite Analyse der Energiepreisveränderungen in der Grundversorgung durch das unabhängige Vergleichsportal CHECK24.de. Außerdem verglich CHECK24.de die Entwicklung der Energiepreise im laufenden Jahr mit denen des Vorjahrs.

Strom: 97 Anbieter erhöhen Preise – Anstieg von bis zu 179 Euro

97 Stromanbieter planen zum Dezember oder Januar ihre Preise zu erhöhen. In der Spitze ziehen die Preise um 179 Euro an, was einer Steigerung von 15 Prozent entspricht. Bei einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh, berechnet für einen Haushalt mit vier Personen, beträgt die Preiserhöhung durchschnittlich 46 Euro im Jahr. Das ist eine Mehrbelastung von vier Prozent.

Von den aktuellen Preiserhöhungen sind rund 6,5 Millionen Stromkunden betroffen. Unter den Anbietern, die ihre Strompreise erhöhen wollen, ist auch Vattenfall. Der Energieanbieter hebt für seine Kunden in Hamburg und Berlin die Preise jeweils um rund sieben Prozent an.

Gas: Preise steigen um bis zu 235 Euro, im Durchschnitt um 110 Euro

Auch die Gaspreise erhöhen sich rund um den Jahreswechsel: Laut der Ankündigung von 67 Grundversorgern sollen sie in den kommenden zwei Monaten um bis zu 235 Euro in der Spitze steigen (19 Prozent). Ein vierköpfiger Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 20.000 kWh zahlt dadurch im Schnitt 110 Euro bzw. acht Prozent pro Jahr mehr.

Von den angekündigten Erhöhungen sind rund 1,2 Millionen Haushalte mit Gasversorgung betroffen.

2011 haben 534 Gasversorger Preiserhöhungen angekündigt oder umgesetzt

2011 haben insgesamt 534 Gasanbieter ihre Preise um durchschnittlich rund elf Prozent erhöht bzw. haben Erhöhungen angekündigt. Die Preissteigerungen betrugen im Schnitt 148 Euro. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2010 hatten nur 261 der insgesamt rund 750 Gasversorger ihre Preise angehoben. Die Erhöhungen betrugen durchschnittlich neun Prozent. Damit haben 2011 mehr als doppelt so viele Gasanbieter ihre Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt als im gesamten Vorjahr.

Rund 70 Prozent aller Strom-Grundversorger 2011 mit Preissteigerungen

652 Stromversorger haben 2011 die Preise erhöht oder haben Preissteigerungen angekündigt, das sind rund 70 Prozent aller etwa 900 Anbieter. Im Durchschnitt kletterten die Preise um 85 Euro bzw. sieben Prozent an.

Energiewende: Höhere Netznutzungsgebühren lassen Strompreise ansteigen

Der Ausbau von Wind- und Solaranlagen, im Zuge der Energiewende in Deutschland, treibt den Ausbau der Energienetze voran. Die Kosten für diesen Ausbau werden von den Netzbetreibern über die Netznutzungsgebühren auf die Endkunden übertragen.

Wir rechnen aufgrund der steigenden Netznutzungsgebühren mit weiteren Preiserhöhungen, sagt Isabel Wendorff vom unabhängigen Vergleichsportal CHECK24.de. Dieser Posten macht rund ein Viertel des Strompreises aus und wurde bei einigen Netzbetreibern um bis zu 30 Prozent teurer, so Wendorff weiter.

Außerdem wurden Unternehmen, die einen hohen Strombedarf haben, bei den Energiekosten von der Politik finanziell entlastet. Sie sind von den Gebühren für die Stromnetze befreit. Endkunden tragen diese Umverteilung durch höhere Gebühren, die sich in der Stromrechnung niederschlägt.

Die vollständigen Daten zu den Preiserhöhungen erhalten Sie gerne auf Anfrage.

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