Zum Selbstmord aufgefordert

Energieerzeuger und Fukushima-Skandalträger Tepco lädt zur Hauptversammlung ein – und deren Manager werden von wütenden Aktionären bis aufs Blut gedemütigt.

Angeblich forderten sie die Manager zum Sprung in den Reaktor auf. Die Entschuldigung der Direktoren reichten einfach nicht aus. „Seppukku“ – so nennt man in Japan den Selbstmord als letzte Konsequenz zur Rettung der Ehre. Tepco habe Warnungen über die Gefahren der Atomkraft ignoriert, und das Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi soll alles andere als gut vorbereitet gewesen sein auf Naturkatastrophen wie den verheerenden Tsunami im März.

Wirtschaftlich läuft es weiterhin mehr als schlecht für den Konzern: Tepco teilte auf der Hauptversammlung mit, dass bisher durch die Katastrophe und die negative Berichterstattung über die intransparente Informationspolitik ein Verlust von 1,25 Billionen Yen (das entspricht in etwa 10,9 Milliarden Euro) gemacht worden ist.