Legal Engineer – die Schnittstelle zwischen Anwalt, IT und Klienten
Frankfurt – Heute noch ein Exot, aber schon bald ein unverzichtbarer Teil jeder modernen Rechtsanwaltskanzlei: Die Rede ist vom Legal Engineer. Je mehr Legal Tech Einzug in die Kanzleien hält und ihr Wertschöpfungspotenzial für die Kanzleien entfaltet, desto relevanter wird die Rolle des Legal Engineers neben der Rolle des Rechtsanwalts. Darin waren sich die Teilnehmer des von BRYTER organisierten Fireside Chats „New Work – New Teams? – How the use of technology is changing teams, roles and recruiting in the legal industry“ im Reinvent – The Legal Innovation Hub in Frankfurt am 27. Februar 2020 einig.
Als Allrounder mit juristischem und informationstechnologischem Fachwissen setzt der Legal Engineer die Expertise der Experten in den jeweiligen juristischen Fachgebieten in digitale Anwendungen um und koordiniert die Ressourcen. Welche fachliche Provenienz das Berufsbild aber bestimmen wird, darüber herrschte noch Unklarheit unter den Teilnehmern. Denkbar ist ein zugelassener Anwalt mit IT Kenntnissen genauso wie ein Rechtswissenschaftler mit nur einem juristischen Staatsexamen, aber dafür mit erweiterten Informatik-Kompetenzen.
Erste Kanzleien wie Taylor Wessing haben bereits Stellen für Legal Engineers geschaffen. Dies hängt aber auch mit der strategischen Ausrichtung zusammen, Mandanten nicht nur materiell-juristisch, aber auch strategisch und zu digitalen Prozessen zu beraten. Das rechtfertigt, mit hybriden Teams zu arbeiten und Legal Engineer einzustellen. In vielen Kanzleien erschwert das Festhalten am Konzept der Stundenabrechnung und klassischen Strukturen aber noch, die Wertschöpfung digitaler Anwendungen als eigenes Produkt zu erfassen. In dem Maße, wie Legal Tech durch die Monetarisierung juristischer Expertise in Form von Legal Tech Anwendungen aber spürbar zur Wertschöpfung beiträgt, wird auch der Stellenwert des Legal Engineers steigen und die Bildung hybrider Teams intensiviert.
„Legal Tech in den Rechtsanwaltkanzleien steckt derzeit noch in den Kinderschuhen. Abgesehen von einigen großen Kanzleien lotet das Gros der Kanzleien noch die Möglichkeiten und Grenzen neuer Technologien und die sich daraus ergebenden neuen Rollen in der Kanzlei aus. Der zunehmende Wettbewerbsdruck zwingt die Kanzleien aber, über das Wertschöpfungspotenzial von Legal Tech als monetarisierbares Produkt nachzudenken. Damit gewinnt der Legal Engineer als Schnittstelle zwischen Rechtsanwalt, Informationstechnologie und Klienten zunehmend an strategischer Bedeutung für den langfristigen Erfolg einer Kanzlei“, erklärt Michael Grupp, CEO der BRYTER GmbH.
BU.: Talkrunde auf der BRYTHER Fireside (v.l.n.r.): Sebastian von Glahn (TalentRocket), Martin Gerner (Taylor Wessing), Michael Grupp (BRYTER)
Über BRYTER
BRYTER ist die führende No-Code-Plattform zur Automatisierung von Expertenwissen. Die intuitive Toolbox ermöglicht es Entscheidern in Unternehmen ohne Programmierkenntnisse interaktive Applikationen für repetitive Prüfungen und Entscheidungen zu erstellen, zu managen und zu veröffentlichen. BRYTER unterstützt Kanzleien, Beratungsunternehmen, Banken, Unternehmen und die öffentliche Verwaltungen auf der ganzen Welt bei der Digitalisierung und Skalierung ihrer Dienstleistungen.
Die Automations-Software richtet sich insbesondere an Professionals aus den Bereichen Recht, HR, Einkauf, Finanzen, Steuern und Compliance , die mit komplexen Inhalten arbeiten und standardisierbare Entscheidungsprozesse automatisieren wollen.
Das Unternehmen beschäftigt über 60 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Frankfurt am Main und London. Zum Portfolio von BRYTER gehören namhafte Marken wie ING, PwC Legal, Deloitte Legal, Accenture, Baker McKenzie und Taylor Wessing.
Firmenkontakt
BRYTER GmbH
Sarah Antoni (Unternehmenskommunkation)
Uhlandstraße 175
10719 Berlin
+49 1577 470 72 24
info@bryter.io
http://www.bryter.io
Pressekontakt
BRYTER GmbH
Alfried Große
Uhlandstraße 175
10719 Berlin
+49 1577 470 72 24
press@bryter.io
http://www.bryter.io