ARAG Konzern trotzt COVID-19-Krise mit deutlichem Wachstum
2021 mit historisch bestem Geschäftsstart
– ARAG Konzern erzielt im Geschäftsjahr 2020 ein deutliches Beitragsplus von 4,8 Prozent
– Deutsches Geschäft wächst um 6,1 Prozent
– Mehr als 80.000 Neukunden allein im Rechtsschutzgeschäft in Deutschland
– Kundenzuwachs unterstreicht Wichtigkeit von Rechtsschutz für Verbraucher in Krisenzeiten
– Internationales Geschäft lieferte 3,1 Prozent mehr Einnahmen
– Versicherungstechnisches Ergebnis erreicht mit 112,0 Millionen EUR Bestmarke
– Online-Geschäft wichtiger Wachstumstreiber mit 8 Prozent mehr Neukunden
„Rechtsschutz ist ein Krisenprodukt. Die Kennzahlen zeigen: Wir liefern für unsere Kunden echte Mehrwerte und haben unser Geschäft im Griff. Die ARAG gewinnt signifikant neue Kunden hinzu und betreibt zugleich das operative Geschäft mit wachsender Profitabilität“, erläuterte Dr. Renko Dirksen, Vorstandssprecher der ARAG SE bei der Bilanzvorlage des ARAG Konzerns. Der ARAG Konzern steigerte in 2020 seine Bruttobeitragseinnahmen um 4,8 Prozent von 1,76 Milliarden EUR auf 1,85 Milliarden EUR. Inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften erzielte der Konzern eine Gesamtleistung von 1,87 Milliarden EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich noch einmal deutlich um 13,8 Prozent und erreichte mit 112,0 Millionen EUR eine neue Rekordmarke. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag bei 83,2 Millionen EUR.
Trotz der Pandemiekrise wuchs der ARAG Konzern im Jahr 2020 in Deutschland deutlich. Hier stiegen die Beitragseinnahmen um 6,1 Prozent und lagen über dem Marktdurchschnitt. Das Wachstum im internationalen Geschäft fiel mit 3,1 Prozent eher moderat aus. Dies lag am naturgemäß starken Rückgang im anlassbezogenen Reiseschutzbriefgeschäft. Das internationale Rechtsschutzgeschäft legte hingegen mit einem Beitragsplus von 6,8 Prozent weiter zu. Ende 2020 hatte der ARAG Konzern insgesamt 10,5 Millionen Policen in seinem Bestand. Die Combined Ratio des Konzerns verbesserte sich weiter auf 87,6 Prozent nach 88,7 Prozent in 2019. Die Schadenaufwendungen lagen mit 935,6 Millionen EUR auf Vorjahresniveau. Durch das starke Beitragswachstum reduzierte sich die Konzern-Schadenquote damit deutlich von 53,5 Prozent auf 50,9 Prozent. Die Kostenquote erhöhte sich durch die dynamische Wachstumsentwicklung von 35,3 Prozent auf 36,7 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis bewegte sich mit 78,5 Millionen EUR wieder auf dem Normalniveau der Vorjahre, nachdem der Wert aus 2019 aufgrund der sehr günstigen Marktentwicklung sowie Sondereffekten doppelt so hoch ausgefallen war. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag erwartungsgemäß mit 83,2 Millionen EUR klar unter dem durch Sondereffekte geprägten hohen Vorjahreswert von 119,9 Millionen EUR. Das Eigenkapital stieg leicht auf 574,2 Millionen EUR (Vorjahr: 558,1 Millionen EUR).
Das Rekordhoch der Beitragseinnahmen ist vor allem auf das starke Rechtsschutzsegment – die größte Einheit im Konzern – zurückzuführen. Hier lag das Beitragsplus in Deutschland bei 5,8 Prozent und im internationalen Geschäft bei 6,8 Prozent. Das Krankenversicherungssegment lieferte einen besonders starken Beitrags-Zugewinn von 9,4 Prozent, hauptsächlich getragen durch die erfolgreichen neuen Krankenvollversicherungstarife. Das Kompositgeschäft verzeichnete einen Rückgang um 7,6 Prozent, hauptsächlich bedingt durch die Pandemie-Auswirkungen im internationalen Schutzbriefgeschäft.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2021
Der sehr positive Geschäftsverlauf setzt sich im Jahr 2021 fort. Die Beitragseinnahmen stiegen im 1. Quartal um 7,4 Prozent auf 575,8 Millionen EUR (Vorjahr: 536,1 Millionen EUR). Damit verzeichnet der Konzern den historisch besten Jahresbeginn. Auf dem deutschen Markt stiegen die Einnahmen um 7,3 Prozent. Das Rechtsschutzgeschäft verbuchte hier ein Plus von 6,9 Prozent. Das Krankenversicherungsgeschäft setzt seinen dynamischen Wachstumskurs mit Mehreinnahmen von 11,3 Prozent fort. Das internationale Geschäft lieferte im 1. Quartal 8,5 Prozent zusätzliche Beiträge.
„Wir können abschließend festhalten: Der ARAG Konzern ist am Beginn des neuen Jahrzehnts ein Unternehmen im Aufbruch. Wir bleiben erfolgshungrig. Daran hat auch die Pandemiekrise nichts geändert. Ganz im Gegenteil: Wir leisten und wir liefern. Die ARAG gewinnt unter schwierigen Bedingungen deutlich neue Kunden hinzu – national wie international“, betonte Dr. Renko Dirksen. Der Konzern verfüge über eine zeitlos moderne Geschäftsidee. Diese werde in den kommenden Jahren über den Gedanken der „People Centered Justice“ innerhalb der nachhaltigen Transformation zusätzliche Relevanz gewinnen, erläuterte der Vorstandssprecher. Er bezieht sich dabei insbesondere auf das Entwicklungsziel 16 der UN Sustainable Development Goals, in dem die UNO festgeschrieben hat, dass allen Menschen freier Zugang zur Justiz gewährt werden muss. „Darin finden wir uns sofort wieder. Es handelt sich schließlich um die ARAG Gründungsidee von Heinrich Faßbender. Wenn es diese Rechtsschutz-Idee nicht bereits gäbe, so müsste man sie heute zur Erreichung weltweiter Nachhaltigkeitsziele neu erfinden“, sagte Dr. Renko Dirksen.
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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft bietet sie ihren Kunden in Deutschland auch attraktive, bedarfsorientierte Produkte und Services aus einer Hand in den Bereichen Komposit, Gesundheit und Vorsorge. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG zudem über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Mit über 4.400 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 1,9 Milliarden EUR.
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