Der Fall Djokovic – Wie messen Sie Ihre Compliance-Messlatte?
Zusammen mit Dr. Kathrin Niewiarra hat Dorette Segschneider ein Buch über Compliance-Coaching geschrieben. Im „Balanceakt Compliance“ beschreibt sie unter anderem, wie es Menschen gelingt, die eigene Compliance-Messlatte festzulegen.
„Der „Fall Djokovic“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass jeder Mensch seine ganz persönliche Compliance-Messlatte hat, die ihm zum Verhängnis werden kann,“ sagt Dorette Segschneider und ergänzt: „Wie compliant man sein will bzw. ist, hängt ganz wesentlich von unserer persönlichen Compliance-Messlatte ab.“
Die Compliance-Messlatte bezieht sich auf das Grundgefühl, welches bei einem Menschen hinsichtlich rechtlicher Fragen besteht – also das Verständnis von Moral und Ethik und wie wir dieses in unseren Handlungen umsetzen. Gedanken sowie Haltungen der Menschen darüber, prägen die persönliche Compliance-Messlatte, die wiederum für die Kontrolle des Verhaltens zuständig ist. Was der Mensch als „gut“ oder „böse“, „recht“ oder „schlecht“ empfindet, ist vor allem das Ergebnis der Vorbilder, Lernprozesse und Interaktionen, die er von Kindesbeinen an durchlebt. Und sukzessive entwickelt er seinen eigenen Compliance-Kompass, die Werteskala, für die er steht, schreibt Dorette Segschneider in ihrem Buch „Balanceakt Compliance“.
Wo fängt Compliance an? Wie viel Korrektheit ist nötig? Wie viel Spielraum darf sein im Businessalltag, um im Wettbewerb zu bestehen? Wie viel Compliance-Freiheit darf sich jeder ganz privat gönnen? Wo ist Selbstjustiz justiziabel und wo gerechtfertigt? Ist sie überhaupt rechtmäßig? Und wie viel trägt jeder Einzelne durch seine ganz persönliche Compliance-Messlatte zum Compliance-Verständnis im Unternehmen bei?
Die Werte aus Kindertagen, Vorbilder, die Erfahrungen des eigenen Lebens und die Erkenntnisse aus dem täglichen Miteinander sind wesentliche Pfeiler der Entscheidungsfindung und ergeben eine ganz persönliche Compliance-Skala. Je näher diese an dem liegt, was gemeinhin als compliant erachtet und in Unternehmen als Wertekanon vorgegeben wird, desto leichter fällt das Wohlverhalten.
„Der Fall Djokovic, der viele Menschen zum Staunen gebracht hat, ist ein sehr gutes Beispiel. Genau genommen zeigt Djokovic mit seinem Verhalten, wo seine persönliche Compliance-Messlatte liegt. Dass er ein großartiger Athlet ist und sich sehr verdient gemacht hat um den Tennissport, steht außer Frage. Ich kann auch absolut nachvollziehen, dass er alle Hebel in Bewegung setzt, um seine Siegesserie zu krönen. Über das „nicht compliante“ Verhalten, dass er dafür in Kauf nimmt, wundern sich nun viele. Fakt ist: Immer dann, wenn der Erfolgsdruck groß ist, wächst vielfach auch die Neigung, das eigene Verhalten nicht mehr zu hinterfragen, nicht zu reflektieren und dann – fast schon unbewusst – auf Basis der persönlichen Compliance-Messlatte, „intuitiv“ Entscheidungen zu treffen. Das kann – wie wir im Falle von Djokovic gesehen haben und immer wieder in der Industrie erleben – verheerende Folgen haben. In meinem Buch „Balanceakt Compliance“ findet der Leser Anleitungen, wie es gelingt, den Balanceakt Compliance – auch in Drucksituationen – zu bestehen.“ so Dorette Segschneider.
„Im Laufe meiner langjährigen Coaching-Praxis sind mir unzählige Beispiele begegnet, die belegen, wie schwierig der Balanceakt Compliance für jeden Einzelnen ist. Auf Basis meiner Erfahrungen und zusammen mit der Anwältin Dr. Kathrin Niewiarra habe ich ein Compliance-Coaching entwickelt. Darin lernen Entscheider beispielsweise, sich bestimmte Situation bewusst zu machen, Wahlmöglichkeiten zu erkennen und entwickeln so nachhaltig die Fähigkeit, auch unter Druck das erforderliche innere Gleichgewicht zu finden. Ziel ist, jederzeit in der Lage zu sein – unbeeindruckt von Erwartungshaltungen, Drucksituationen – also unabhängig von dem, was um einen herum geschieht, die persönliche Compliance-Messlatte neu zu justieren und den Balanceakt Compliance jederzeit zu bestehen,“ fasst Dorette Segschneider abschließend zusammen.
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Dorette Segschneider – Winning Excellence!
Hoher Leistungsdruck, schwierige Situationen und Herausforderungen auf allen Ebenen – das Topmanagement muss sich immer größeren Anforderungen stellen.
Dorette Segschneider bietet als Executive Coach neue Perspektiven, gerade in scheinbar aussichtslosen Situationen. Sie sagt, was sie denkt und steht zu dem, was sie sagt. Auf dieser Basis ist sie Vertraute in vielen Führungsetagen. Das bedeutet für Dorette Segschneider auch, Schwierigkeiten ansprechbar zu machen, blinde Flecken aufzudecken und Potenziale herauszufordern. Denn sie weiß: Das Geheimnis erfolgreicher Führung liegt in der Persönlichkeit jedes Einzelnen. Ihr Ziel ist es, als Executive Coach und Sparringspartner ihre Klienten hin zu Spitzenleistungen zu entwickeln.
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