Pressemitteilung zu den Änderungen der neuen CQI-15
Bewertung von Schweißprozessen in der Automobilindustrie
Im Oktober 2019 wurde die neue Edition der CQI-15 von der Automotive Industry Action Group AIAG freigegeben. Das Continous Quality Improvement Welding System Assessment, auf Deutsch: Bewertung von Schweißprozessen, wurde um einige Anforderungen erweitert. Ziel der CQI-Standards ist die Definition von weltweit gültigen Mindestanforderungen für Spezialprozesse, um Fehlerquoten zu senken und eine Vergleichbarkeit zu erhalten.
Komplett neuer Bewertungsmechanismus
Im Vergleich zur Vorgängerversion ist der Auditfragenkatalog der neuen CQI-15, von marginalen Änderungen mal abgesehen, fast identisch geblieben. Komplett verändert wurde hingegen der Bewertungsmechanismus. Anstatt der bisherigen bloßen Aufzählung der Abweichungen auf dem Auditblatt wird nun, wie bei einer Ampelschaltung, in den Farben grün, gelb und rot prozentual angezeigt, wie der Auditor jede Frage bewertet hat. Lautet die Bewertung „Grün“, wurden alle Anforderungen erfüllt, bei Gelb kleiner als 100% und bei Rot wurden 0% der Anforderungen erfüllt. Anhand des Auditblattes der neuen CQI-15 ist es dem Auftraggeber nun möglich, zu erkennen, in welchem der 9 Abschnitte sie auditierte Organisation(seinheit) mit wie viel Prozent rot, gelb oder grün bewertet wurde. Die Klassifizierung in A/B/C wird so deutlich einfacher. Des Weiteren wird die Erkennung von Schwerpunkten für die vorbeugende Sicherstellung von Produktqualität enorm beschleunigt. Die Möglichkeit einer Verlaufsanalyse ist ein weiterer großer Vorteil bei dieser konkreten Bewertung jeder einzelnen Frage – dem Prinzip der Vergleichbarkeit von VDA 6.3 Prozessauditergebnissen nicht unähnlich. Möglich sind nun folgende Abschätzungen: Hat sich die auditierte Organisation gegenüber dem letzten Audit verbessert oder verschlechtert, falls ja, in welchen Themengebieten genau? Auch die Organisation selbst kann sich so besser einschätzen und weiß nun eher, wo sie steht und welche Investitionsschwerpunkte gesetzt werden sollten. Der große Schwachpunkt jeder Bewertung nach CQI bleibt, dass das Audit als „Selfassessment“ vollzogen wird. Hier ist somit die Aussagekraft des Audits von der Auditorenkompetenz und -unparteilichkeit abhängig. Jeder Auftraggeber kann so mit der Auswahl des Auditors das Audit beeinflussen. Im Hinblick auf mögliche Produkthaftungsfälle ist es jedoch selbsterklärend, dass Selfassessments stets so unparteilich und kompetent wie möglich durchgeführt und dokumentiert werden sollten.
Die Organisationsberatung Rhein S.Q.M. wurde 2004 in Ludwigshafen gegründet und 2013 in eine GmbH umgewandelt. Der Schwerpunkt liegt bis heute im Bereich des Qualitäts- und Labormanagements für die Automobilindustrie sowie Luftfahrt und Bahntechnik, auch wenn das Team rund um Gründer und Geschäftsführer Wolfgang Rhein zwischenzeitlich international in über 40 Branchen mit einer Abdeckung von mehr als 50 Regelwerken und Standards tätig ist. Die Leistungen erstrecken sich dabei auch auf angrenzende Bereiche wie Umweltmanagement, Energiemanagement, Arbeitsschutzmanagement, Hygienemanagement sowie die Integration branchenspezifischer Standards und integrierte Managementsysteme. Neben der Beratung, Auditierung und operativen Unterstützung beim Aufbau und der Zertifizierung von Managementsystemen werden über die eigene Qualitätsakademie Seminare, Trainings und Workshops angeboten. Die Rhein S.Q.M. GmbH begleitet Organisationen außerdem dabei, die Einhaltung von Kunden- und Branchenforderungen in der gesamten Lieferkette sicherzustellen. Mehr Informationen zum Unternehmen sowie seinen Dienstleistungen im Internet unter www.qm-projects.de
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