Warum wir Persönlichkeit nicht als Erfolgsfaktor anerkennen.
Ratgeber und Business-Partner Daniele Gianella gibt Aufschluss darüber, wie wichtig es im beruflichen Alltag ist, sich und sein Gegenüber zu kennen und zu verstehen.
Human-Business-Experte Daniele Gianella findet deutliche Worte, wenn es um das Thema Individualität in Unternehmen geht. „Es ist bedauerlich, dass nach wie vor die „harten“ Skills an erster Stelle stehen: Kompetenz, Zielerreichung, Ergebnisse, Ergebnisse, Ergebnisse. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, wie der Mensch dahinter denkt und fühlt – auch, weil sich in einer Welt des Scheins und Seins die Menschen nicht offen und ehrlich präsentieren. Wir trauen uns nicht zu sagen oder danach zu fragen, was wir wollen und wer wir sind, haben dies auch nicht gelernt und bekommen es nicht vorgelebt.“ Dies führe oft zu Missverständnissen mit fast ebenso oft fatalem Ausgang – der Kündigung.
Wer sein Gegenüber nicht kennt, versteht dessen Sprache nicht
„Ich erinnere mich noch gut an einen Workshop, den ich gehalten habe und in dessen Verlauf mir eine Dame ihre Geschichte erzählte. In der Probezeit als Filialleiterin im Bereich Schmuck gab ihr ihr Chef den Auftrag, in dem Laden mal richtig für Ordnung zu sorgen, Klarschiff zu machen. Sie verstand: Vitrinen anrichten, polieren, dem Laden eine perfekte Optik verpassen, um das Geschäft für Kunden attraktiver zu machen. Er meinte: Die Mitarbeitenden ordentlich zu führen und eventuell das Personal anzupassen. Fazit: Kündigung.“ Solche Situationen ließen sich leicht verhindern, wenn man die Persönlichkeit seines Gegenübers kenne. Plötzlich könne man auch zwischen den Zeilen hören und verstehen – und bei nicht verstehen nachhaken, ohne dass es peinlich würde. Dies finge aber damit an, dass man sich selber kenne …
Nicht, was wir tun oder wie wir etwas tun, definiert, wer wir sind, sondern warum wir es tun.
Aber diese Frage stelle man nicht. Viele versuchten erst gar nicht, eine Idee zu bekommen, wer im Spiegel vor einem sitze aus Angst, wegen der eigenen Persönlichkeit von anderen (oder sich selbst) zurückgewiesen zu werden. Es sei ja viel einfacher, sich der Norm anzupassen. Der Teufelskreis sei, statt zu sagen, wer man ist und sich eine Arbeit und ein Umfeld zu schaffen, welches aufblühen und gesund leisten ließe, verlasse man das Unternehmen wieder. Ein Zustand, den Daniele Gianella nicht aufgibt zu bemängeln. „Zu oft fokussieren wir uns auf das, was und wie jemand etwas tut, auf die Erfahrungen, auf die Erfolge, aber nicht, wer jemand ist. Wir schaffen Diversität und Inklusion. Doch schaffen wir das auch auf der Ebene der Persönlichkeit? Wir fördern, entwickeln und trainieren Menschen, damit sie passen und Resultate zeigen. Aber fördern, entwickeln und trainieren wir auch den Umgang mit uns selbst und den Menschen in unserem Umfeld? Mit unseren und ihren inneren Bedürfnissen? Wir sorgen für psychologische Sicherheit, schaffen eine Kultur dazu und fordern sie ein. Doch wissen wir, wer was dazu braucht?“ Dabei sei es doch so einfach …
Den Anfang machen und nach dem Warum fragen …
Daniele Gianella fordert seine Kunden auf, sich selbst akribisch zu reflektieren: „Warum tust Du das? Was treibt Dich an? Was ist die Emotion, wenn Du es erreichst? Was versuchst Du zu tun? Sprich über Werte und Motive. Über Wünsche, über Bedürfnisse.“ Und gibt im Anschluss Anregungen, wie mit den Entdeckungen des eigenen Seins umzugehen sei. „Entdeckt im Unternehmen gemeinsam, warum ein Ziel, eine Rolle, ein Projekt für wen motivierend und sinnstiftend ist und WARUM. Und dann schafft gemeinsam die Rahmenbedingungen dazu. Arbeitet nicht zu schnell an Fähigkeiten und Skills, sondern schafft erst Klarheit, was und warum wir etwas tun. Das schafft Bereitschaft, stiftet Sinn und lässt Identifikation durch Passung zur eigenen Person zu.“
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Als Ermöglicher, Ratgeber und Business-Partner steht Daniele Gianella seinen Kundinnen und Kunden stets auf Augenhöhe zur Seite, damit deren Organisationen und Unternehmen zukunftssicher aufgestellt sind. Er kennt Floskeln wie „Wir müssen unsere Mitarbeitenden mehr sehen“. Und er weiß auch, dass sich 90% aller Unternehmen aus Bequemlichkeit dazu entschieden haben, ihre Mitarbeitenden nicht verstehen zu wollen.
Mit dem Humanprofile Consulting, das verschiedene Faktoren der People Analytics integriert, schafft er in Organisationen und Unternehmen eine grundlegend veränderte Haltung. Diese fokussiert den Menschen und setzt bisher gefahrene Strukturen und Prozesse neu zusammen. Die angepasste Struktur dient vor allem dazu, die Mitarbeitenden angemessen begleiten sowie ihre Potenziale halten und heben zu können. Sie können ihre bestehenden Fähigkeiten weiterentwickelt, sich frei entfalten und ihren innovativen Gedanken freien Lauf lassen.
Kontinuität, Partnerschaft und Leichtigkeit sind drei seiner wesentlichen Werte, die für ihn und eine gelungene Zusammenarbeit essenziell sind. Als Ermöglicher, Ratgeber und Business-Partner sowie mit seiner mehr als 20-jährigen Expertise, steht Daniele Gianella seinen Kundinnen und Kunden auf Augenhöhe zur Seite – damit Organisationen wirksam, bewusst und selbstbestimmt die Zukunft gestalten und neue Wege möglich sind.
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