Wie gelingt erfolgreiche interkulturelle Kommunikation?
Gesundheitsförderung und der Aufbau von Resilienz sowie gesunde Selbstführung sind aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. All das steht und fällt mit einer erfolgreichen Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. Gerade Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund stellen aufgrund ihrer Integrations- und Emigrationserfahrungen eine besonders vulnerable Gruppe dar. Wie gestaltet sich der Berufsalltag für sie? Dieser Frage geht Sayed Sayedy in seinem Fachbuch „Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund“, das im Dezember 2021 bei GRIN erschienen ist, nach.
Viele Unternehmen vor allem im Bereich der Pflege nehmen heutzutage gern die Möglichkeit wahr, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. Deutschland ist ein Einwanderungsland und besonders die sozialen Einrichtungen und das Gesundheitswesen scheinen angesichts des Fachkräftemangels dringend auf Mitarbeitende mit Migrationshintergrund angewiesen zu sein. Vor diesem Hintergrund ist es gerade für Führungskräfte notwendig, sich interkulturelle Kompetenzen anzueignen und sich die speziellen Voraussetzungen bei der Kommunikation mit migrierten Kolleg:innen zu vergegenwärtigen und zu berücksichtigen. Wie können sie den Arbeitsalltag für diese Gruppe stressfrei und angenehm gestalten und sich über deren Benachteiligung noch bewusster werden? Und wie können die vorhandenen Ressourcen optimal ausgeschöpft werden, um ein gegenseitiges Verständnis zu fördern?
Wie hängen interkulturelle Kompetenz, Kommunikation und Gesundheit zusammen?
Neben sprachlichen Hürden und kulturell bedingten Verständigungsschwierigkeiten nehmen Mitarbeitende mit Migrationshintergrund häufig die Beziehungsebene zur Führungskraft als defizitär wahr. Ohne gemeinsame Basis ist es schwierig, sozialen Schwierigkeiten präventiv begegnen zu können. Erst recht, wenn die Probleme oder Konflikte eng mit der kommunikativen Ebene verwoben sind. Sayedy untersucht daher in seinen Befragungen, was sich die Befragten in der Beziehung mit ihrem Vorgesetzten wünschen würden und geht dabei insbesondere auf die Bereiche soziale Identität, Bedürfnisse, Ressourcen und Selbstbestimmtheit ein. Er kommt zu dem Schluss, dass die Voraussetzung für eine erfolgreiche und resiliente Kommunikation der Aufbau eines gemeinsamen „Wir-Gefühls“ ist. Wie das gelingt, zeigt unser Autor auf anschauliche Weise, indem er den wissenschaftlichen Kenntnisstand mit Interviews und eigenen Fallbeispielen verbindet und praktische Handlungsanweisungen gibt. Sein Buch „Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund“ ist der ideale Ratgeber für Mitarbeitende und Führungskräfte, die die gemeinsame Kommunikation und damit auch ihre psychische Gesundheit verbessern wollen.
Über den Autor
Sayed Sayedy studierte Soziologie und Soziale Arbeit in Parwan, Afghanistan, und den Masterstudiengang „Training and Development“ an der Universität Salzburg. Seit mehreren Jahren ist er als Life Coach, Mediator, Friedensaktivist und als Migrations- und Integrationsberater aktiv und setzt sich besonders für Menschen- und Frauenrechte ein. Er hat einige Aus- und Weiterbildungen im Bereich der interkulturellen Kommunikation, Migrationsberatung und Erwachsenenbildung absolviert und hält regelmäßig Vorträge auf Konferenzen und Industrieevents. Sein Wunsch ist es, dass Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund sich integrieren, ein gewaltfreies, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben in Deutschland führen und wertschätzend miteinander umgehen können.
Das Buch ist im Dezember 2021 bei GRIN erschienen (ISBN 978-3-34655-875-6).
Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1156665
Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.
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