EEV AG: Staatsanwaltschaft ermittelt – Anleger verunsichert
Eine Information des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS)
15. September 2014. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat die Ermittlungen gegen die Göttinger Erneuerbare Energie Versorgung AG (EEV) aufgenommen. Das Verfahren richtet sich gegen leitende Mitarbeiter. Wie der Deutsche Verbraucherschutzring e. V. (DVS) erklärt, wurde in verschiedenen Strafanzeigen der Verdacht auf Kapitalanlagebetrug geäußert.
Die EEV steckt mit ihren Kapitalanlageprojekten in massiven Schwierigkeiten. Seit ihrer Gründung vor gut zwei Jahren konnte sie bei privaten Anlegern über 21 Millionen Euro einsammeln. Mit dem Geld wollte die Gesellschaft ein Biomasse-Heizkraftwerk und einen Windpark in der Nordsee finanzieren. Schon im Jahr 2013 sollten die beiden Projekte vollständig bezahlt sein, allerdings konnte EEV mehrmals die Ratenzahlung nicht bedienen. Vor allem für den Windpark in der Nordsee gebe es Zweifel an der Umsetzbarkeit, so berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Claudia Lunderstedt-Georgi, die Geschäftsführerin des DVS ( www.dvs-ev.net ) kennt die Hintergründe: „Das Gebiet in der Nordsee, in dem der Windpark Skua entstehen soll, wird von der Bundeswehr und der Marine für Manöver zu Wasser und in der Luft genutzt. Das Militär will diese Region nicht freigeben und da dieser Streit schon vor der Anlageemission bestand, hätte dieses Risiko im Prospekt erwähnt werden müssen.“
Anleger brauchen fachmännischen Rat
Wie immer in solchen Fällen ist der Gang zu einem Fachmann für Anleger unausweichlich. Die DVS-Geschäftsführerin: „Natürlich muss im Fall der EEV AG geprüft werden, ob es Beratungsfehler gab und deshalb Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden können. Auch kommen Prospektfehler in Betracht und schon die Tatsache, dass der Windpark als realisierbar angepriesen wurden, obwohl daran von Anfang an gezweifelt werden konnte, ist ein Ansatzpunkt für Fachjuristen.“ Darüber hinaus sprächen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen leitende Mitarbeiter der EEV AG für sich, so Lunderstedt-Georgi.
Der DVS hat für betroffene Anleger die Arbeitsgemeinschaft „EEV“ gegründet.
Weitere Informationen unter www.dvs-ev.net
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