IT Qualifizierung

Wie Unternehmen Fachkräfte von Morgen binden

Wie viele andere IT-Verantwortliche setzt sich auch Ralph Wildermuth von der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) mit dem Thema Fachkräftemangel auseinander. Der Geschäftsführer der W&W Informatik (W&W IT) hat selbst die Erfahrung gemacht, dass gut ausgebildete Mitarbeiter immer schwieriger am Arbeitsmarkt zu rekrutieren sind. Die Lösung war das Traineeprogramm der SPECTRUM AG. Auch andere Unternehmen können auf diese Weise dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Trainees sind dank eines unbefristeten Arbeitsvertrags bei der Spectrum AG ebenfalls auf der sicheren Seite.

Die Wüstenrot & Württembergische AG mit Sitz in Stuttgart ging 1999 aus der Fusion der Unternehmen Wüstenrot und Württembergische Versicherung hervor. Die Finanzdienstleistungsgruppe beschäftigt insgesamt 13.000 Personen und betreut rund sechs Millionen Kunden. Um die heutigen und zukünftigen Anforderungen im IT-Bereich erfüllen zu können, setzt das Unternehmen auf das Traineeprogramm der SPECTRUM. „Wir haben bereits vor über 20 Jahren festgestellt, dass sich unsere gut ausgebildeten IT-Mitarbeiter immer häufiger direkt nach der Ausbildung verabschiedeten“, erklärt SPECTRUM-Geschäftsführer Johannes Rohe. Das Traineeprogramm wirkt dieser Entwicklung entgegen.

Nirgendwo sonst tritt das Nachwuchsproblem so drastisch zu Tage wie im IT-Bereich. Der demografische Wandel tut sein Übriges dazu. „Für uns sind zum Beispiel Entwickler-Skills in Java, SAP und SAS von Bedeutung“, erklärt Wildermuth. Gleichzeitig sind bei W&W auch technische und fachliche Fertigkeiten wie etwa im Meldewesen und der Regulatorik für die Data Warehouse Architekturen sowie methodische Kenntnisse im Test- und Projektmanagement gefragt. „Es ist sehr schwierig, am Markt jemanden zu finden, der über diese Fähigkeiten verfügt.“, sagt Wildermuth.

Unbefristete Arbeitsverträge und individuelle Einarbeitung

Um die zukünftigen Anforderungen in der IT zu ermitteln, hat Wildermuth zunächst einzelne Technologiefelder identifiziert und daraus Bedarf und Investitionen abgeleitet. „Auf dieser Basis haben wir den Ist-Zustand der jeweiligen Fachbereiche erstellt, in denen die einzelnen Technologiefelder angesiedelt sind“, erklärt der Geschäftsführer der W&WIT. Unter demografischen Aspekten wurde dann für jede Einheit ein eigener Business Case mit dem Ziel erstellt, sukzessive externe Mitarbeiter durch zukünftig eigene gut ausgebildete Mitarbeiter zu ersetzen. Für das Recruiting und die Ausbildung der Trainees setzt Wildermuth auf das SPECTRUM Traineeprogramm. Nicht nur unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten fiel die Wahl auf SPECTRUM. „Das Unternehmen konnte die individuellste Einarbeitung der Trainees bieten“, erklärt Wildermuth. „Bei anderen Anbietern, wären wir zum Beispiel auf die Rollen Java-Entwickler, Projektleiter und Testmanager beschränkt gewesen. Gleichzeitig bietet SPECTRUM auch einiges an Know How im Versicherungsbereich.“

SPECTRUM rekrutiert Hochschulabgänger nach von W&W festgelegten Anforderungen. „Natürlich suchen wir nach Informatikern, aber auch IT-affine Quereinsteiger sind für uns interessant“, erklärt Geschäftsführer Rohe. Die Trainees erhalten von der SPECTRUM einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Sollte es nicht zu einer Übernahme durch die W&W kommen, verbleibt der Trainee bei SPECTRUM. „Wenn unser Kunde bereits nach sechs Monaten feststellt, dass ein Trainee nicht zu ihm passt, suchen wir kostenfrei nach einem neuen für ihn“, erklärt Rohe.

Enge Zusammenarbeit für eine optimale Ausbildung

In diesem Jahr wird die W&W Informatik 40 Trainees über die SPECTRUM rekrutieren und 2017 nochmal weitere 40. Die Ausbildung dauert 24 Monate. Nach einem Erstgespräch, das die SPECTRUM mit den Kandidaten führt, wird gemeinsam mit der W&W die Auswahl getroffen. „Im Recruiting beweist die SPECTRUM meines Erachtens eine ihrer Stärken“, erklärt Wildermuth und nennt ein Beispiel: „Für den Bereich Software as a Service findet man nur Hochschulabgänger, die technologische oder fachliche Grundlagenkenntnisse mitbringen. Beides in der Ausbildung zu kombinieren und junge Menschen dafür zu begeistern, ist eine besondere Herausforderung.“ Wildermuth war überrascht, schon drei Monate nach dem Start des Programms von den geplanten 40 Trainees 38 an Bord zu haben. „Damit habe ich nicht gerechnet. Zumal es sich durchweg um motivierte Mitarbeiter mit guter Grundlagenausbildung handelt, die sich schnell in neue Themen einarbeiten“, sagt der W&W IT-Geschäftsführer.

Im Rahmen der Ausbildung arbeitet W&W eng mit der SPECTRUM zusammen. Zunächst hat Wildermuths Team eine Anforderungsliste für die gewünschten Ausbildungsinhalte erstellt und zusammen mit der SPECTRUM individuelle Schulungspläne erarbeitet. Die Ausbildung ist wie ein „Training on the job“ aufgebaut: Die Trainees arbeiten bei W&W und werden durch die SPECTRUM geschult. „Die Schulungen finden bei SPECTRUM und bei der W&W statt, angelehnt an die Anwendungen, mit denen die Trainees täglich zu tun haben“, ergänzt Rohe. Für die Betreuung des Kunden und der Trainees steht eine Mitarbeiterin der SPECTRUM bei W&W vor Ort zur Verfügung. Sollte der Trainee nach Ausbildungsende doch nicht übernommen werden können, weil zum Beispiel aufgrund der demografischen Entwicklung bei W&W keine entsprechende Stelle frei ist, verbleibt der Trainee als sehr gut ausgebildeter Experte bei SPECTRUM und wird dort als Berater für Kunden eingesetzt oder arbeitet als externer Mitarbeiter für W&W.

Produktive Trainees statt externe Dienstleister

Wildermuth ist mehr als zufrieden: „Wir haben bereits jetzt Trainees dabei, die erste Projekte übernommen haben.“ Das Programm läuft bei W&W bis 2020. „Unternehmen können ihre Kosten für externe Dienstleister durch ein solches Traineeprogramm um bis zu 65 Prozent reduzieren“, ergänzt Rohe. Die Unternehmen bauen zudem eigenes Know-how intern auf, das speziell auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Weitere Informationen: www.spectrum-ag.de
Autor: Marc Hankmann, freier IT-Journalist für Wordfinder PR

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