Keine Sanktionen gegen Syrien

Die möglichen UNO-Sanktionen gegen Syrien sind vorerst vom Tisch.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am Abend nur noch über eine entschärfte Variante des von den vier EU-Ländern vorgelegten Resolutionsentwurf beraten. Der Hauptgrund sind mögliche Vetos von Russland und China trotz der Tausenden Toten in Syrien. Aber auch Brasilien, Indien und Südafrika haben Vorbehalte gegen Sanktionen. Am Donnerstag soll in New York auf Expertenebene über die Resolution beraten werden, die die Gewalt des Regimes gegen die Opposition verurteilen soll.

Das Regime von Präsident Bashar al-Assad geht seit Monaten mit brutaler Gewalt gegen die Opposition vor, die seinen Rücktritt fordert. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen sollen bisher etwa 2.700 Menschen getötet worden sein. Wegen der Medienblockade der syrischen Regierung lassen sich solche Angaben aber nicht unabhängig überprüfen. Die UNO hatte vor gut einem Monat von 1.900 Toten gesprochen, inzwischen hat es aber neue Militäreinsätze gegeben.