Norwegen in tiefer Trauer

Es wird lange dauern bis sich der Schockzustand in Norwegen legen wird, und Norwegen wird niemals mehr so sein wie es einmal war.

Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg hat am Samstag Angehörige und Überlebende jenes Blutbades, das am Freitag in einem Ferienlager auf der Insel Utöya 85 Menschen das Leben gekostet hatte, besucht. Unweit des Camps trauerte der Politiker mit den sichtlich geschockten Menschen und versuchte, sie zu trösten. Stoltenberg hatte Utöya kurz nach den schrecklichen Ereignissen als „Paradies seiner Jugend“ beschrieben, das er seit 1974 jedes Jahr besuchte. Mit den Anschlägen hätte sich die Insel aber „in eine Hölle verwandelt“.